09-10-08
Diesen Brief schrieb Friedel Klee im März 1999 an seine Freunde in der Heimat:
Am frühen Morgen des 22. Februar 1999 ist meine liebe Ursel still gestorben.
So hart und plötzlich mich das auch trifft - ich bin zutiefst dankbar für die lange, wundervolle, glückliche und niemals langweilige Zeit, die wir zusammen sein durften.
Meine Ursel war eine tüchtige, erfahrene, und trotzdem verwegene Bordfrau, dabei zärtlich, lieb und immer ein bißchen scheu und mädchenhaft, voller Vertrauen in die Menschen.
Es war eine Freude, ein Privileg, unsere kleine, weite Welt gemeinsam voller Neugier mit Ihr zu erleben.
Ursel, ich bin stolz auf Dich!
Wir haben beide nie viel von Äußerlichkeiten gehalten. Wer etwas besonderes tun möchte, sollte deshalb an Stelle von Blumen und formellen Beileidsbekundungen besser für einen guten Zweck spenden, der Lebenden in ihrer Not hilft, etwa Ev. Perthes-Werk, Sozialberatung, Postgasse2,59494 Soest, Sparkasse Soest, BLZ 414 500 75, Kto.Nr. 42532, eine Organisation, die uns am ersten schlimmen Tiefpunkt dieser Zeit mit gutem Rat schnell und wirkungsvoll geholfen hat.
Ursels Asche werde ich dem Großen Pazifik übergeben, wo wir so glücklich waren und wer sich ab und zu an sie erinnert, wird das gewiss mit einem freundlichen, wehmütigen Lächeln tun.
Tschüß, Ursel, bis drüben!
Fr. Klee